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Ein Überblick über gesetzliche und qualitative Klassifizierungen von Weinen

WEINWISSEN -Güteklassen

Die Qualitätspyramide der Güteklassen von Wein in Deutschland und Frankreich


In Deutschland und Frankreich gibt es jeweils eine Qualitätspyramide für Wein, die die Güteklassen oder -stufen von Wein definiert. Diese Pyramide hat eine hierarchische Struktur, wobei die höheren Stufen für Weine mit höherer Qualität und höherem Preis stehen. In Deutschland gibt es vier Güteklassen:

  1. Deutscher Tafelwein: Dies ist die niedrigste Stufe und entspricht dem einfachsten Wein. Er muss aus Deutschland stammen und eine Mindestalkoholstärke von 8,5 % aufweisen.
  2. Deutscher Landwein: Diese Stufe entspricht einem etwas höheren Standard. Der Wein muss aus einer bestimmten Region in Deutschland stammen und bestimmte Anforderungen an Rebsorte, Ertragsmenge und Mostgewicht erfüllen.
  3. Qualitätswein bestimmter Anbaugebiete (QbA): Dies ist die dritte Stufe und umfasst Weine aus bestimmten Anbaugebieten, die ebenfalls bestimmte Anforderungen erfüllen müssen, z.B. bezüglich Ertragsmenge, Mostgewicht und Geschmacksprofil.
  4. Prädikatswein: Dies ist die höchste Stufe und umfasst Weine mit besonderen Merkmalen, wie z.B. einer hohen natürlichen Süße oder einem hohen Alkoholgehalt. Die Prädikatsweine werden in sechs Kategorien unterteilt, die nach dem Mostgewicht der Trauben benannt sind: Kabinett, Spätlese, Auslese, Beerenauslese, Trockenbeerenauslese und Eiswein

    In Frankreich gibt es eine ähnliche Pyramide, die aber anders benannt ist:

  1. Vin de Table: Dies entspricht dem deutschen Tafelwein.
  2. Vin de Pays: Dies entspricht dem deutschen Landwein.
  3. Appellation d'Origine Contrôlée (AOC): Dies ist die höchste Stufe und entspricht dem deutschen QbA. Weine mit dieser Bezeichnung müssen aus einer bestimmten Region stammen und bestimmte Anforderungen bezüglich Rebsorte, Ertragsmenge, Mostgewicht und Geschmacksprofil erfüllen.

     Es ist wichtig zu beachten, dass diese Pyramiden nicht nur die Qualität des Weins widerspiegeln, sondern auch eine rechtliche Klassifizierung darstellen, die den Herstellern bestimmte Vorschriften und Einschränkungen auferlegt.

WEINWISSEN - Weine unterscheiden

Welche Prädikate erhalten Topweine?


Die Prädikate, die Topweine erhalten variieren je nach Land und Weinregion. Hier sind einige der Prädikate, die für hochwertige Weine vergeben werden::
Deutschland:
  1. VDP.Große Lage: Verband Deutscher Prädikatsweingüter (VDP) - Große Lage. Dies ist das höchste Prädikat des VDP und wird für Weine vergeben, die aus den besten Lagen stammen und strengen Qualitätskriterien entsprechen.
  2. Großes Gewächs: Dies ist ein weiteres Prädikat des VDP, das für Weine vergeben wird, die aus den besten Lagen stammen und eine bestimmte Qualität und Reifepotential aufweisen.
  3. Prädikatsweine: Deutsche Prädikatsweine werden in sechs verschiedenen Kategorien von Kabinett bis Trockenbeerenauslese klassifiziert, abhängig von der Reife der Trauben bei der Ernte. Weine mit den höchsten Prädikaten wie Auslese, Beerenauslese, Eiswein und Trockenbeerenauslese werden oft als edelsüße Weine bezeichnet und gelten als besonders hochwertig.

Frankreich:

  1. Grand Cru: Dies ist eine französische Bezeichnung, die für Weine verwendet wird, die aus den besten Lagen stammen und eine bestimmte Qualität aufweisen. Sie wird in verschiedenen Weinregionen wie Bordeaux, Burgund und Champagne vergeben.
  2. Premier Cru: Dies ist eine ähnliche Bezeichnung wie Grand Cru, jedoch etwas niedriger in der Hierarchie. Sie wird ebenfalls in verschiedenen Weinregionen vergeben.
  3. Appellation d'Origine Contrôlée (AOC): Dies ist das französische System zur Klassifizierung von Weinen. Weine mit einer AOC-Bezeichnung müssen bestimmte Regeln in Bezug auf Anbau, Weinbereitung und Rebsorten einhalten und werden als besonders hochwertig angesehen.

WEINWISSEN - Weine unterscheiden nach Farbe

Weine unterscheiden nach Farbe beim Weisswein?


Die Farbe eines Weißweins kann viel über seine Traube, seinen Alterungsprozess und seinen Geschmack verraten. Hier sind einige allgemeine Informationen über die Bedeutung der Farbe beim Weißwein:

  1. Helle Weißweine: Ein heller Weißwein hat in der Regel eine blassere Farbe und kann grünliche Töne aufweisen. Diese Weine sind in der Regel leichter und haben eine höhere Säure. Beispiele für helle Weißweine sind Sauvignon Blanc und Pinot Grigio.
  2. Mittelschwere Weißweine: Ein mittelschwerer Weißwein hat normalerweise eine gelblichere Farbe. Diese Weine können ein breiteres Spektrum an Aromen und Geschmacksrichtungen haben, und können sowohl lebhafter als auch cremiger sein. Beispiele für mittelschwere Weißweine sind Chardonnay und Viognier.
  3. Dunkle Weißweine: Ein dunkler Weißwein kann in der Farbe goldgelb bis bernsteinfarben sein. Diese Weine sind in der Regel schwerer und haben eine weichere Säure. Sie können auch durch Alterung komplexere Aromen entwickeln. Beispiele für dunkle Weißweine sind Marsanne und Roussanne.
Die Farbe eines Weißweins kann je nach Traube, Region, Jahrgang und anderen Faktoren variieren. Am besten ist es natürlich jede Flasche individuell zu betrachten und den eigenen Geschmack kennen zu lernen.

Was sagt mir die Farbe beim Rotwein?

Über die Bedeutung der Farbe beim Rotwein:

  1. Leichte Rotweine: Ein leichter Rotwein hat in der Regel eine helle, rote Farbe und kann sogar einen violetten Ton aufweisen. Diese Weine haben in der Regel weniger Tannine und sind fruchtiger. Beispiele für leichte Rotweine sind Pinot Noir und Gamay.
  2. Mittelschwere Rotweine: Ein mittelschwerer Rotwein hat normalerweise eine tiefere, rote Farbe. Diese Weine haben in der Regel mehr Tannine und können komplexere Aromen haben, einschließlich Früchten, Gewürzen und Kräutern. Beispiele für mittelschwere Rotweine sind Merlot, Zinfandel und Sangiovese.
  3. Schwere Rotweine: Ein schwerer Rotwein hat normalerweise eine dunkle, rote Farbe. Diese Weine haben in der Regel die meisten Tannine und können eine Vielzahl von Aromen und Geschmacksrichtungen aufweisen, einschließlich Früchten, Gewürzen, Kakao und Tabak. Beispiele für schwere Rotweine sind Cabernet Sauvignon, Syrah und Nebbiolo.

Hier darf nochmal angemerkt werden, dass diese Liste nicht unbedingt die Qualität oder den Geschmack der Weine widerspiegelt, sondern nur auf der Menge der produzierten Trauben und der daraus resultierenden Weinproduktion basiert.